Montag, 26. Dezember 2011

Angriff auf unsere Problemzonen Teil 1


Nein, es geht hier nicht um die unerwünschten Fettpölsterchen am Bauch oder den vermeintlich unterentwickelten Bizeps. Es geht um Probleme, die wir durch die hauptsächlich sitzende Lebensweise in unserer modernen Gesellschaft bekommen. Ich spreche von Haltungsschäden, Rücken- und Kopfschmerzen sowie Verspannungen, die durch muskuläre Dysbalancen, verkürzte bzw. abgeschwächte Muskeln und fehlende Mobilität entstehen.

Egal, ob in der Schule, im Büro, im Auto, beim Essen oder zu Hause vor dem Fernsehapparat, wir sitzen den Großteil des Tages.
Der Körper passt sich mit der Zeit dieser einseitigen Haltung an. Hierdurch treten teilweise schon in jungem Alter bei vielen Menschen Probleme auf. Für Leistungssportler ist das ein sehr wichtiger Punkt, da hierdurch nicht nur die sportliche Leistungsfähigkeit negativ beeinflusst wird, sondern auch die Verletzungsanfälligkeit exponentiell ansteigt. Aber auch für jeden, der mit Leistungssport nichts am Hut hat, sind diese Fehlhaltungen problematisch. Viele Schmerzen und Beschwerden im Alltag lassen sich auf diese Haltungsprobleme zurückführen.

Montag, 28. November 2011

Foamroller

Bereits in einigen früheren Artikeln erwähnt, ist er eines der Standardwerkzeuge bei Stemp Performance und wichtiger Bestandteil jeder Trainingseinheiten; der Foamroller. Daher möchte ich mich in diesem Artikel genauer mit diesem nützlichen Trainingsgerät beschäftigen und euch die Vorteile und die Verwendung etwas näher vorstellen.

Der Foamroller ist eine ca. 45 – 90 cm lange Hartschaumstoffrolle mit einem Durchmesser von ca. 15 cm. Es gibt ihn in verschiedenen Härtegraden. Er kann zur Massage von allen oberflächlich erreichbaren Muskeln eingesetzt werden.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Functional Food

Die Lebensmittelindustrie hat einen neuen Markt für sich entdeckt. Joghurt, der mit probiotischen Milchsäurebakterien die Abwährkräfte stärkt, Margarine, die den Cholesterinspiegel senkt, und viele weitere Produkte werben mit einem Zusatznutzen oder zugesetzten Inhaltsstoffen, die die Gesundheit fördern sollen. Natürlich zu einem deutlich höheren Preis als die Standardprodukte. Und schaut man sich die Verkaufsstatistiken an, springt der Verbraucher gut darauf an. So haben die probiotischen Varianten bei Joghurts bereits einen Marktanteil von ca. 17 %. Doch haben diese Produkte tatsächlich einen Gesundheitsnutzen für uns Verbraucher oder sind sie nur ein schlauer Marketingschachzug der Lebensmittelindustrie? Sind sie vielleicht am Ende sogar schädlich?

Schauen wir uns einige Arten von Functional Food etwas genauer an.

Samstag, 3. September 2011

Spieglein, Spieglein an der Wand

Dieser Artikel fällt vermutlich wieder unter die Kategorie: „Kleinigkeiten, denen wir nie große Beachtung schenken.“

Spiegel gehören zur Standardausstattung in jedem Fitnessstudio. Sinn und Zweck dahinter ist natürlich die Trainingskontrolle. Durch den Spiegel kann man die eigenen Bewegungsabläufe sehen und kann sie gegebenenfalls korrigieren. Natürlich gibt es auch die Individuen, die den Spiegel zum Posen benötigen, um sich selbst bewundern zu können. Zu diesem Personenkreis zählen wir uns als leistungsorientierte Sportler natürlich nicht.

Montag, 1. August 2011

Regeneration



Bei der Erstellung unserer Trainingsprogramme für Leistungssportler ist es sehr wichtig, auf das richtige Gleichgewicht zwischen Belastung und Erholung zu achten. Gerade wenn ein Sportler bereits viele Trainingseinheiten in der Woche durch seine eigentliche Sportart absolviert, gestaltet sich die Trainingsplanung für zusätzliches Kraft- und Athletiktraining oft schwierig. Wird nicht ausreichend Regenerationszeit eingeplant, wirkt sich das negativ auf die Trainingserfolge aus und kann im schlechtesten Fall in Übertraining bis hin zu Verletzungen enden.
Auch wenn ein Übertraining bei Hobbysportlern äußerst selten vorkommt, kann die Leistungsfähigkeit und Gesundheit durch nicht ausreichende Regeneration negativ beeinflusst werden.

Sportler verwenden viel Zeit und viele Gedanken auf die Optimierung ihres Trainings. Die Regenerationsphasen zwischen den einzelnen Trainingseinheiten finden meist aber nur wenig Beachtung.

Freitag, 8. Juli 2011

Der kleine Unterschied

Immer wieder wird darüber gesprochen, wie wichtig es ist das muskuläre Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen. Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Durch einseitige Belastungen, wie langes Sitzen oder auch einseitige Sportarten entstehen häufig muskuläre Dysbalancen. Auf Dauer können viele Fehlhaltungen und Verletzungen daraus resultieren. Zwar können wir dieses Ungleichgewicht aufgrund von den ganz unterschiedlichen Belastungen im Alltag nie zu 100 % beheben, trotzdem ist es das Ziel unseres Trainings, dieses Problem soweit wie möglich auszugleichen.
Damit wir uns durch das Training aber nicht zusätzlich neue Dysbalancen schaffen, möchte ich diesmal auf einen Punkt hinweisen, über die die meisten Trainierenden vermutlich noch nie groß nachgedacht haben - unsere Griffhaltung bzw. Schrittstellung!

Samstag, 21. Mai 2011

Omega-3

Gerne werden in den Medien einzelne Inhaltsstoffe aus unserer Ernährung herausgezogen und daraus wird ein großer Hype gemacht. „Diesen einen bestimmten Stoff musst du essen, dann bleibst du gesund!“ So sind Omega-3-Fettsäuren aktuell in aller Munde und gelten als besonders gesundheitsfördernd. Bei allen angepriesenen positiven Wirkungen einzelner Bestandteile unserer Nahrung kommt es aber doch immer auf die zugeführte Menge und das Zusammenspiel mit anderen Inhaltsstoffen an, ob sie gesund oder ungesund sind. Bei den Omega-3-Fettsäuren ist das nicht anders.

Gerade das Verhältnis von Omega-6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren ist hierbei wichtig. Beide Fettsäuren gehören zur Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die gemeinhin als die „guten“ Fette angesehen werden. Sie übernehmen im menschlichen Organismus wichtige Aufgaben, können vom Körper allerdings nicht selbst hergestellt werden und müssen daher über die Nahrung aufgenommen werden. Das optimale Verhältnis zwischen Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren liegt bei etwa 2:1 bis 4:1.

Donnerstag, 28. April 2011

Kreatin

Um die Einnahme von Kreatin ranken sich noch immer viele Gerüchte und Vorurteile. Viele Sportler befürchten, dass Kreatin bereits zum illegalen Doping gezählt wird, oder sie sich zumindest in einer Grauzone bewegen. Ich möchte hier etwas Aufklärungsarbeit leisten und aufzeigen, was Kreatin ist und ob es eine sinnvolle Ergänzung zum Training darstellen kann.
  
Also werfen wir zunächst einmal einen Blick auf die Funktion von Kreatin im Körper. Die Muskelzellen beziehen ihre Energie aus der Spaltung von ATP (Treibstoff der Muskulatur). ATP (Adenosintriphosphat) wird in ADP (Adenosindiphosphat) und Phosphat gespalten. Hierbei entsteht die Energie für Muskelkontraktionen. Der ATP-Speicher in der Muskulatur ist allerdings stark begrenzt und reicht nur für wenige Sekunden Belastungsdauer. Damit der Muskel danach weiterhin arbeiten kann, muss er das ATP resynthetisieren, also wieder neu aufbauen.

Donnerstag, 31. März 2011

Gewichthebergürtel

In einer der letzten Trainingseinheiten wurde ich gefragt, warum wir beim Training mit höheren Gewichten keinen Gewichthebergürtel benutzen. Dieser würde doch vor Verletzungen schützen. Auch erlebe ich immer wieder allerlei interessante Szenen mit Gewichthebergürteln. Sehr kurios war ein Sportler, der sich schon beim Einlaufen auf dem Laufband mit dem Gürtel einschnürte. So ein Laufband scheint also ganz schön gefährlich zu sein.
Aus diesem Grund möchte ich das Thema Gewichthebergürtel hier einmal aufgreifen.

Macht ein Gewichthebergürtel das Training wirklich sicherer?

Donnerstag, 3. März 2011

Problemfall Beinbeuger

Von Sportlern wird Krafttraining meistens als Möglichkeit zur Leistungssteigerung verstanden. Ein anderer wichtiger Effekt, gerade im Leistungssport, ist allerdings die Verletzungsprophylaxe. Denn in jeder Sportart werden bestimmte Muskeln stärker belastet als andere. Hierdurch entstehen auf Dauer muskuläre Dysbalancen, die häufig Probleme machen und letztendlich in einer Verletzung enden können. Durch ein gut angepasstes Krafttraining können diese Auswirkungen vermieden oder zumindest abgemildert werden, denn ein längerer Ausfall eines Athleten hat unter Umständen nicht nur sportliche, sondern auch finanzielle Auswirkungen.
Eine häufige Verletzung bei Sportlern betrifft die Beinbeugemuskulatur. Das reicht vom einfachen Krampf bis zu Zerrungen und Muskelfaserrissen. Die Standarddiagnose von Sportlern oder Trainern lautet, abgesehen von unzureichendem Aufwärmen, dass die betroffenen Muskeln zu schwach sein müssen. Das macht auf den ersten Blick auch Sinn, da die Beinstrecker von Natur aus bereits stärker sind als ihr beugender Gegenspieler auf der Oberschenkelrückseite. Da die Beuger im Training gerne vernachlässigt werden, wird dieses Ungleichgewicht meist noch verstärkt.

Donnerstag, 3. Februar 2011

"Leben"smittel

Immer wieder rückt unsere Nahrung durch diverse Lebensmittelskandale in den Fokus der Medien. Die Rufe nach besseren Kontrollen und schärferen Regeln sind allerdings meist nach wenigen Tagen wieder verhallt.
Die Anzahl hoch verarbeiteter Nahrungsmittel, bei denen viele Nährstoffe schon in der Produktion zerstört wurden, nimmt immer stärker zu und verdrängt dabei mehr und mehr die klassischen Lebensmittel. Doch woher kommt diese Entwicklung?

Zum einen natürlich von der Nahrungsmittelindustrie. Sie versucht, wie jeder Industriebetrieb, ihre Gewinne zu steigern. Da die Menschen aber nicht einfach immer mehr essen können, auch wenn es manchmal den Anschein hat, wenn man sich auf der Straße umschaut, brauchen die Unternehmen andere Strategien zur Gewinnsteigerung. Die einfachste Möglichkeit besteht darin, teure Bestandteile ihrer Produkte durch billigere Ersatzstoffe zu ersetzen, um die Produktionspreise zu senken. Mit Aromen und Geschmacksverstärkern wird dann einfach der gewünschte Geschmack nachgebaut. So ist es auch viel einfacher für den Produzenten unerwünschte Schwankungen im Geschmack zu vermeiden. Das Produkt soll ja schließlich immer und überall gleich schmecken.