Freitag, 30. Dezember 2016

Die besten Übungen, die ihr bisher nicht macht – Der Turkish Getup

Dieser Artikel ist der Start einer Reihe, in der ich einige der Übung vorstelle, die ich regelmäßig in meinen Programmen verwende, die ich allerdings in Fitnessstudios nur sehr selten sehe.

Den Start macht der Turkish Getup. Der Turkish Getup hat sich in den letzten Jahren zu einer meiner absoluten Lieblingsübungen entwickelt. Der Grund dafür ist, dass der Turkish Getup nicht nur hohe Anforderungen an die Kraft stellt. Ein sauber ausgeführter Turkish Getup mit hohem Gewicht ist für mich ein beeindruckender Beweis der körperlichen Fitness eines Athleten, da er auch gute Koordination, Balance und Körperspannung erfordert. Der Turkish Getup zeigt daher sehr schnell Schwachstellen im Körper auf. Da sich der Turkish Getup aus einer Reihe von verschiedenen Bewegungsmuster zusammensetzt, ist er schwer in eine bestimmte Übungskategorie einzuordnen. Die Bewegung anschaulich in einem Artikel zu beschreiben, ist noch schwieriger. Daher habe ich mich entschlossen hierzu ein Video zu machen, in dem ich den Bewegungsablauf beschreibe:

Donnerstag, 17. November 2016

Wie wichtig ist Talent?

In den letzten Jahren wurde immer wieder viel über das Thema „Talent“ diskutiert. Gibt es so etwas wie Talent überhaupt? Was genau ist Talent? In diese Diskussion will ich mit diesem Artikel allerdings nicht tiefer einsteigen. Vielmehr geht es um die Erfahrungen, die ich während meiner Arbeit mit Nachwuchssportlern in den letzten 15 Jahren sammeln konnte. Dabei habe ich einige Faktoren und Eigenschaften bei Sportlern beobachten, welche die erfolgreichen Athleten von denen unterschieden haben, die ihr Ziel nicht erreicht haben. Meist lassen sich diese Eigenschaften auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Viele erfolgreiche Sportler nutzen die positiven Eigenschaften, die sie in ihrem Sport erfolgreich machen, auch in der Schule oder im späteren Beruf.

Dienstag, 31. Mai 2016

Macht eure Brustwirbelsäule mobil für bessere Gesundheit und mehr Leistung!

Die meisten Menschen schenken ihrer Brustwirbelsäule (BWS) nur wenig Beachtung. Nur selten treten Beschwerden direkt an dieser Stelle des Körpers auf. Daher denken die wenigsten näher über diese Region ihres Körpers nach. Durch unsere moderne, meist sitzende Lebensweise laufen die meisten Menschen mit einem runden, nach vorne gebeugten oberen Rücken herum (Flexion). Durch unzureichende Nutzung verlieren wir die Streckung (Extension) und Rotation in der BWS. Eine unbewegliche BWS kann allerdings die Ursache für viele Probleme an anderen Stellen im Körper sein. Häufige Alltagsbeschwerden wie Schmerzen im unteren Rücken, in der Schulter oder in der Halswirbelsäule können unter anderem durch fehlende Mobilität in der BWS ausgelöst werden.

Donnerstag, 28. April 2016

Die häufigsten Probleme beim Kreuzheben

Kreuzheben ist für mich eine der besten Übungen überhaupt. Nicht nur ist die Bewegung, ein schweres Gewicht vom Boden aufzuheben, eine der funktionellsten Bewegungen für den Alltag, dadurch, dass sie die gesamte Körperrückseite trainiert, ist es auch die perfekte Übung für alle, die den Großteil des Tages sitzen.
Kreuzheben besticht dabei durch seine Einfachheit. Entweder man hebt das Gewicht oder man hebt es nicht. Es gibt also deutlich weniger Auslegungsmöglichkeiten als z. B. beim Kniebeugen oder Bankdrücken. Auch das macht für mich die Faszination und den Reiz der Übung aus.


Auch wenn Kreuzheben technisch nicht die schwierigste Übung ist, gibt es doch einige Fallstricke, die einen Athleten daran hindern können, das maximal mögliche Gewicht zu heben. Da beim Kreuzheben in der Regel das höchste Gewicht bewegt werden kann, können kleine Technikfehler ebenfalls das Verletzungsrisiko steigern. Daher beschreibe ich in diesem Artikel die häufigsten Probleme, auf die ich in meiner täglichen Arbeit immer wieder stoße und wie ich diese korrigiere. Oft sind es nämlich nur Kleinigkeiten, die schuld daran sind, dass wir, was das Gewicht beim Kreuzheben betrifft, auf der Stelle treten.

Montag, 28. März 2016

Sollten wir auf Gluten und Laktose verzichten?

Beim Einkaufen entdeckt man in den Supermärkten vermehrt Produkte, die als gluten- und/oder laktosefrei beworben werden. Wenn man sich die aktuell steigenden Verkaufszahlen dieser Produkte ansieht, scheint es, als ob immer mehr Menschen Probleme mit der Verdauung von Gluten und Laktose haben. Diese Produkte sind preislich meist deutlich teurer als die vergleichbaren „regulären“ Produkte und können, gerade was glutenfreie Lebensmittel angeht, geschmacklich in der Regel nicht mit ihren konventionellen Verwandten mithalten.
Durch die prominente Platzierung der Logos auf der Verpackung wird dem Verbraucher allerdings suggeriert, dass er mit gluten- bzw. laktosefreien Lebensmitteln die gesündere Wahl trifft. Oft sind diese Produkte auch in der Bioabteilung zu finden, was den vermeintlich gesunden Charakter nochmals unterstreicht. 

Montag, 29. Februar 2016

Was tun bei verkürzten Beinbeugern

Der Functional Movement Screen (FMS) ist eines der Standardmessinstrumente, mit denen ich unsere Athleten vor dem Beginn eines Trainingsprogramms screene.
Eines der häufigeren Probleme, die der FMS aufdeckt, ist eine eingeschränkte Mobilität in der Hüftbeugung mit gestrecktem Bein (Active Straight Leg Raise). Dabei liegt der Athlet mit ausgetreckten Beinen auf dem Rücken und hebt ein Bein soweit wie möglich an, ohne dabei das Bein anzuwinkeln, oder die Hüfte bzw. das andere Bein vom Boden abzuheben. Je nachdem, wie weit der Athlet das Bein hierbei anheben kann, lässt sich eine Einschränkung der Mobilität erkennen.
Alternativ lässt sich dies auch einfach über den Toetouch messen. Das ist der Versuch, mit den Fingern, bei gestreckten Beinen seine Zehenspitzen zu berühren.

Mittwoch, 27. Januar 2016

Die perfekte Ernährung

Direkt vorneweg: Ich glaube nicht, dass es so etwas wie die perfekte Ernährung gibt.
Nichtsdestotrotz ist Ernährung in meinen Augen einer der entscheidendsten Punkte für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Viele Krankheiten unserer Wohlstandsgesellschaft lassen sich nach aktuellem Stand der Forschung auf unsere Ernährung zurückführen. Die Nahrung ist nicht nur der Treibstoff für unseren Körper, sondern liefert auch die Bausteine, aus denen sämtliche Zellen unseres Körpers gebildet werden. Den Spruch: „Du bist, was du isst.“ kann man also durchaus wörtlich verstehen.