Dienstag, 21. Dezember 2010

Freies Training vs. Gerätetraining

Wer die Trainingsprogramme von STEMP Performance kennt, weiß dass wir sehr stark auf freies, funktionelles Training setzen. Ich möchte auch erklären warum das so ist und worin ich die Vorteile von freiem Training gegenüber maschinengestütztem Training sehe.

Viele Fitnessstudios werben mit ihren hochmodernen Trainingsgeräten. Gezielt und sicher sollen die einzelnen Muskeln im Körper damit gestärkt werden können. Klingt gut, aber wollen wir das wirklich?

Gezielt heißt in diesem Fall nämlich, den Muskel in der Übung zu isolieren. Einen Muskel isoliert zu trainieren mag vielleicht Sinn im Bodybuilding oder bei der Reha nach einer Verletzung machen. Für Menschen, die sich durch das Training mehr Leistungsfähigkeit und Kraft für das tägliche Leben oder ihren Sport versprechen, ist das allerdings nicht zielführend. So gut wie alle Bewegungsabläufe, vom einfachen Aufheben eines Gegenstandes bis zu komplexen Bewegungen im Sport, bestehen aus mehrgelenkigen Bewegungsabläufen, die das Zusammenspiel verschiedener Muskeln erfordern. Nur wenn alle an der Bewegung beteiligten Muskeln im richtigen Moment anspannen bzw. nachgeben, wird eine Bewegung effizient und kann mit maximaler Leistung ausgeführt werden.

Freitag, 10. Dezember 2010

Wunderdiäten gibt es nicht!

In regelmäßigen Abständen finden sich in diversen Medien immer neue „Wunderdiäten“. Von Kohlsuppen-, über Kartoffel- bis hin zur Schokoladendiät ist jede erdenkliche Diätform vertreten. Allen gemein ist, dass sie große Gewichtsverluste in kürzester Zeit versprechen. Immer wieder erreichen mich Fragen, was ich von einer bestimmten Diät halte. Daher möchte ich hier, ohne genauer auf eine einzelne Diät einzugehen, meinen allgemeinen Standpunkt zu diesen Diäten aufzeigen.

Einfach durchzuführen, kein Hungergefühl und eine große Gewichtsabnahme, das sind die Standardversprechen dieser Diäten.
Wenn sie wirklich so toll wären wie versprochen, warum verschwinden sie dann meistens genauso schnell wie sie erschienen sind? Warum gibt es jedes Jahr unzählige neue Diäten, wenn doch mit den bisherigen Diäten schon die gewünschten Erfolge erzielt werden konnten?

Donnerstag, 18. November 2010

Cooldown

Im letzten Artikel habe ich bereits über das Warmup als Vorbereitung auf das Training geschrieben. Genauso selbstverständlich wie das Aufwärmen, sollte nach dem Training das Cooldown sein. In der Praxis ist dies leider nicht der Fall, obwohl das Abwärmen ebenfalls große Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit hat.

Warum sollte man ein Cooldown durchführen?

Kurz gesagt, um den Organismus langsam wieder herunter zu fahren und ihn schneller in die Regenerationsphase überzuleiten.
Die gewünschten Anpassungen im Körper aufgrund von Training finden nicht während des Trainings, sondern in der Regenerationsphase danach statt. Direkt nach dem Training befindet sich der Körper noch in einem stark erregten Zustand.
Je schneller der Organismus jetzt in die Regenerationsphase gebracht wird, desto besser kann das vorherige Training wirken und desto eher können die nächsten Trainingsreize gesetzt werden.

Mittwoch, 3. November 2010

Warmup

Fast jeder Trainierende sucht nach Möglichkeiten seine Leistungsfähigkeit weiter zu steigern. Dabei wird aber ein Punkt regelmäßig übersehen, der sich stark auf die Leistung auswirkt, das Warmup.

Nur mit einem guten Warmup vor dem Training kann man sein volles Potential herauskitzeln. Beobachtet man aber die Sportler im Fitnessstudio, sieht man immer wieder das gleiche Bild. Entweder das Aufwärmen wird gleich komplett ausgelassen, oder es besteht aus mehrminütigem Training auf Crosstrainer, Laufband oder Fahrrad. Dadurch wird zwar die Körpertemperatur erhöht und der Kreislauf in Schwung gebracht, eine optimale Vorbereitung auf das Krafttraining ist das alleine jedoch nicht.

Wer es besonders gut meint, dehnt sich danach noch ausgiebig. Aber auch dieses vorherige Stretchen hat keine nachgewiesene positive Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit. Im Gegenteil haben Studien, aber vor allem die eigene Erfahrung mit Sportlern gezeigt, dass durch statisches Dehnen von mehr als ca. 6 Sekunden Dauer der Muskeltonus, also die Spannung im Muskel, gesenkt wird. Das ist zum einen schlecht für die Schnellkraft. Und noch viel wichtiger, die Verletzungsgefahr steigt, weil der Muskel ohne ausreichende Spannung auf eine einwirkende Belastung unter Umständen nicht mehr schnell genug reagieren kann.