Samstag, 28. Februar 2015

Ernährungsmythen aufgedeckt – Der Einfluss von Eiern auf den Cholesterinspiegel

Es ist wohl eines der hartnäckigsten Ernährungsmythen - Eier erhöhen den Cholesterinspiegel und sollten daher nicht regelmäßig gegessen werden. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt, nicht mehr als 2 – 3 Eier pro Woche zu verzehren. Tatsächlich enthalten Eier einen hohen Gehalt an Cholesterin. Ein Ei enthält je nach Größe ca. 200 - 300 mg.


Cholesterin spielt eine wichtige Rolle im Körper. Es ist unter anderem am Aufbau der Zellmembran, an der Bildung von Hormonen und an der Produktion von Vitamin D beteiligt. Ein zu hoher Cholesterinspiegel begünstigt allerdings Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei gesunden Menschen beeinflusst das Nahrungscholesterin allerdings den Cholesterinspiegel im Blut nur unwesentlich. Den Großteil des benötigten Cholesterins bildet der Körper selbst. Nur etwa ¼ des Cholesterins stammen aus der Nahrung. Werden über die Nahrung größere Mengen an Cholesterin aufgenommen, fährt der Körper einfach die eigene Produktion herunter, um einen angemessenen Spiegel zu halten. Außerdem wird dann im Darm die Aufnahme von Cholesterin gebremst. Für gesunde Menschen kann daher Entwarnung gegeben werden. Selbst wer täglich Eier ist, erhöht damit im Normalfall nicht seinem Cholesterinspiegel. Das haben inzwischen auch immer wieder Studien belegt.