Es
ist wohl eines der hartnäckigsten Ernährungsmythen - Eier erhöhen den
Cholesterinspiegel und sollten daher nicht regelmäßig gegessen werden. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt, nicht mehr als 2 – 3 Eier pro Woche zu verzehren. Tatsächlich
enthalten Eier einen hohen Gehalt an Cholesterin. Ein Ei enthält je nach Größe
ca. 200 - 300 mg.
Cholesterin
spielt eine wichtige Rolle im Körper. Es ist unter anderem am Aufbau der
Zellmembran, an der Bildung von Hormonen und an der Produktion von Vitamin D
beteiligt. Ein zu hoher Cholesterinspiegel begünstigt allerdings
Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Bei
gesunden Menschen beeinflusst das Nahrungscholesterin allerdings den
Cholesterinspiegel im Blut nur unwesentlich. Den Großteil des benötigten
Cholesterins bildet der Körper selbst. Nur etwa ¼ des Cholesterins stammen aus
der Nahrung. Werden über die Nahrung größere Mengen an Cholesterin aufgenommen,
fährt der Körper einfach die eigene Produktion herunter, um einen angemessenen
Spiegel zu halten. Außerdem wird dann im Darm die Aufnahme von Cholesterin
gebremst. Für gesunde Menschen kann daher Entwarnung gegeben werden. Selbst wer
täglich Eier ist, erhöht damit im Normalfall nicht seinem Cholesterinspiegel.
Das haben inzwischen auch immer wieder Studien belegt.
Wer
gesund ist, braucht auf das tägliche Frühstücksei also nicht verzichten.
Gegen
einen zu hohen Cholesterinspiegel helfen am besten ausreichende Bewegung und der Abbau von überflüssigen Pfunden. Außerdem kann ein Zuviel an gesättigten
Fettsäuren den Cholesterinspiegel negativ beeinflussen.
Habt
ihr weitere Ernährungsmythen, die ich für euch aufklären soll? Dann schreibt mir
einfach einen kurzen Kommentar. Ich werde dann versuchen, eure Fragen in einem der
nächsten Artikel zu behandeln.
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