Bereits in einigen früheren Artikeln erwähnt, ist er eines der Standardwerkzeuge bei Stemp Performance und wichtiger Bestandteil jeder Trainingseinheiten; der Foamroller. Daher möchte ich mich in diesem Artikel genauer mit diesem nützlichen Trainingsgerät beschäftigen und euch die Vorteile und die Verwendung etwas näher vorstellen.
Der Foamroller ist eine ca. 45 – 90 cm lange Hartschaumstoffrolle mit einem Durchmesser von ca. 15 cm. Es gibt ihn in verschiedenen Härtegraden. Er kann zur Massage von allen oberflächlich erreichbaren Muskeln eingesetzt werden.
Die Anwendung ist denkbar einfach. Man legt bzw. setzt sich mit dem zu bearbeitenden Muskel auf den Roller und rollt langsam über die komplette Länge des Muskelbauchs hin und zurück. Die Druckstärke lässt sich dabei durch das eigene Körpergewicht leicht regulieren.
Durch die Anwendung des Foamrollers wird die Muskulatur gelockert und es lassen sich Verklebungen und schmerzhafte Knötchen (Triggerpunkte) lösen. Hierdurch wird die Gewebsqualität der bearbeiteten Muskulatur bei regelmäßiger Verwendung stark verbessert. Je besser die Gewebsqualität, desto leistungsfähiger und unanfälliger für Verletzungen ist der Muskel.
Diese Tatsache ist kein Geheimnis und wird im Leistungssport schon lange genutzt. So hat fast jeder Profisportler bzw. jede Profimannschaft einen eigenen Physiotherapeuten, der die Sportler vor dem Wettkampf massiert und so die Muskulatur „auflockert“.
Natürlich kann ein Foamroller einen guten Physiotherapeuten nicht ersetzen. Doch kaum ein Hobby- oder Amateursportler kommt in den Luxus einer professionellen Sportmassage vor dem Training oder dem Wettkampf. Für all diese Personen stellt der Foamroller eine hervorragende Alternative dar. Er ist günstig in der Anschaffung und er kann jederzeit, an fast jedem Ort eingesetzt werden.
Anfänglich ist die Verwendung oft etwas schmerzhaft. Wie bei einer Massage auch, ist das ein Anzeichen für schlechte Gewebsqualität und Triggerpunkte in der Muskulatur, die behandelt werden sollten. An besonders schmerzhaften Stellen kann man daher mit dem Roller länger verweilen und diese Punkte intensiver bearbeiten, bis sich die Knoten lösen. Nach einigen Anwendungen lässt das unangenehme Gefühl nach und die Benutzung wird von den meisten Athleten als angenehm und entspannend empfunden.
Für mit dem Foamroller schwer erreichbare Muskelstellen kann übrigens auch sehr gut ein einfacher Tennisball oder ähnliches verwendet werden.
Ich benutze den Foamroller in meinen Trainingsplänen als Vorbereitung auf das Training, als ersten Teil des Warmups. Alle in der nachfolgenden Trainingseinheit beanspruchten Muskelgruppen werden durch die Selbstmassage mit dem Foamroller bearbeitet, bevor mit den eigentlichen Warmup-Übungen begonnen wird.
Der Foamroller lässt sich jedoch auch genauso gut nach dem Training zu Regenerationszwecken oder zur Beseitigung von Muskelverspannungen einsetzen.
Hier eine kleine Übersicht welche Muskelbereiche sich meiner Meinung nach am besten mit dem Foamroller behandeln lassen:
Oberschenkel Vorderseite
Oberschenkel Rückseite
Oberschenkel Innenseite
Oberschenkel Außenseite
Waden
Gesäß
Unterer Rücken
Oberer Rücken
Latissimus
Brust
Über Kommentare und Erfahrungsberichte, die ihr mit dem Foamroller gemacht habt würde ich mich freuen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen