Montag, 28. Dezember 2015

So erreichst du dein Ziel

Egal, ob Leistungssportler, erfolgreiche Geschäftsleute oder andere Menschen, die es geschafft haben ihren Traum zu leben; sie alle haben etwas gemeinsam. Sie haben klar definierte Ziele.
Im Leistungssport ist das etwas völlig Selbstverständliches. Die persönlichen Ziele sind natürlich von Sportler zu Sporter unterschiedlich, aber um es einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen: In der Regel ist es das oberste Ziel zu gewinnen oder persönliche Bestleistungen zu erzielen. Natürlich ist das jetzt sehr vereinfacht. Aber dieses persönliche Ziel ist der Antrieb, jeden Tag wieder ins Training zu gehen und alle Qualen und Entbehrungen auf sich zu nehmen. Letztendlich ist das Ziel auch der Gradmesser, um zu kontrollieren, ob man erfolgreich war oder nicht.


Im Alltag oder auch bei Hobbysportlern ist das allerdings weit weniger selbstverständlich. Die wenigsten Menschen haben sich klare Ziele gesetzt, was sie in ihrem Leben erreichen wollen.
Dabei ist die Wahrscheinlichkeit seine Ziele zu erreichen deutlich größer, wenn man diese klar definiert. „Nur wer weiß wohin er gehen möchte, der findet den Weg.“
Was eigentlich total logisch klingt, machen trotzdem nur die wenigsten.

Alle Menschen haben Wünsche und Träume. Diese sind meist eher unspezifisch und es gibt keinen genauen Plan, wie sie diese erreichen können. Dementsprechend bleiben es meist auch nur Wünsche und Träume, die nie Realtität werden.
Das ist der Unterschied zu Zielen. Ein Ziel zeichnet sich dadurch aus, dass es spezifisch, messbar, erreichbar und an eine zeitliche Frist gebunden ist.
Auf einen Satz gebracht: Was will ich in welchem Ausmaße bis zu welchem Termin erreichen.
„Ich möchte mich gesünder ernähren“ ist daher kein gutes Ziel. Es ist sehr unspezifisch und es gibt keine wirkliche Möglichkeit, dieses Ziel zu kontrollieren. Je genauer und detailierter wir unsere Ziele beschreiben, desto besser. Unsere Ziele sollten ruhig hoch gesetzt sein. Wenn ein Ziel zu einfach zu erreichen ist, werden wir immer unter unserem eigentlichen Potential zurückbleiben.

Wichtig ist es auch, unsere Ziele tatsächlich aufzuschreiben und sie nicht nur im Kopf zu haben. Das erhöht die Chance, dass wir ein Ziel tatsächlich erreichen. Das große langfristige Ziel steht hierbei ganz oben. Dieses gibt den Weg für alle weiteren Ziele vor. Beispiele für übergeordnete Ziele wären z. B.:
- Ich werde innerhalb der nächsten 12 Monate meinen Bauchumfang um 20 cm verringern.
- Ich werde bis zum 31.12.16 mein 1 Rep Max beim Kreuzheben um 25 kg verbessern.

Das langfristige Ziel wird danach in mehrere kurz- und mittelfristige Ziele als Zwischenetappen unterteilt. Diese beschreiben, was im Detail getan werden muss, um das übergeordnete Ziel zu ermöglichen. Im Falle des vorherigen Beispiels mit dem verringerten Bauchumfang könnte das z. B. sein:
- Ich werde ab sofort jeden Tag mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst essen.
Ich ersetze ab sofort alle kalorienhaltigen Getränke durch Wasser, um Kalorien einzusparen.
Um das Ziel zu erreichen, bedarf es vermutlich noch weiterer dieser Ziele, sie dienen hier wie gesagt nur als Beispiele.
Zwischenziele dienen außerdem zur Kontrolle, ob man noch auf dem richtigen Weg in Richtung seines großen Zieles ist. So kann man unter Umständen die laufenden Ziele anpassen, falls man vom Kurs abgewichen ist. Das muss nicht nur heißen, dass man Zwischenziele nicht erreicht hat und daher das langfristige Ziel niedriger ansetzen muss. Es kann auch in die entgegengesetzte Richtung gehen. Wenn man kurzfristige Ziele schon früher erfüllt oder anderweitig zu niedrig gesetzt hat, lassen sich die nächsten Etappen eventuell direkt höher ansetzen. Vielleicht kann so auch das Hauptziel weiter nach oben geschraubt werden.
Die auf Papier gebrachten Ziele kann man dann an einem Ort, in dem man die Ziele immer wieder vor Augen hat, aufhängen. Damit wird man immer wieder daran erinnert und die Motivation wird erhöht.

Motivation ist einer der entscheidensten Faktoren, ob man sein Ziel letztendlich erreichen wird. Wie wichtig ist dir dein Ziel? Auf was würdest du verzichten, um dein Ziel zu erreichen?
Je alternativloser ein Ziel für jemanden ist, desto größer ist in der Regel die Chance das Ziel zu erreichen. Da es in unserer Gesellschaft fast immer einen Plan B gibt, sind wir selten tatsächlich alternativlos. Vieles hängt daher von unserer geistigen Einstellung ab. Wir sollten es uns also nicht zu einfach machen. Wenn wir immer wieder versuchen, bequeme Abkürzungen zu nehmen oder für alles eine Alternative zu suchen, nehmen wir selbst den notwendigen positiven Druck von uns weg und schieben dadurch unsere Ziele weiter von uns weg.

Wie bereits gesagt, beschränken sich diese Empfehlungen nicht nur auf den Sport, sondern gelten auch für alle anderen Bereiche des privaten und beruflichen Lebens.
Gerade jetzt zum bevorstehenden Jahreswechsel treffen wieder viele Leute gute Vorsätze. Wenn Ihr die Erfolgschancen für eure eigenen Vorsätze verbessern wollt, dann nutzt die hier beschriebenen Tipps zur Zielsetzung, um aus Wünschen und Träumen tatsächlich erreichbare Ziele zu machen.
Grundsätzlich sollte man aber nicht auf einen bestimmten Termin warten, um mit der Umsetzung seiner Ziele zu beginnen. Wenn einem ein Ziel wichtig genug ist, beginnt man sofort!


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2 Kommentare:

  1. Kannst du mal einen Eintrag über "stretching" schreiben.
    Ich und viele andere sind an der oberschenkelrückseite enorm verkürzt, jedoch hört man von Physios das eine und von Trainern das andere.
    Würdest du eher Lang Stretchen (1 Minute halten) oder nur Foamroller benutzen in Kombination mit Krafttraining?
    Problem mit dem Foamroller ist auch, dass man die Rückseite nicht richtig behandelt bekommt.

    Vielen Danke

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  2. Hallo,
    gerne nehme ich das Thema demnächst in einem Artikel auf.
    Soweit vorweg schonmal: Dehnen alleine ist für mich nicht die Lösung. Ein Training über die gesamte Bewegungsamplitude, wie z. B. beim Rumänischen Kreuzheben bringt hier nach meiner Erfahrung größere Erfolge. Die Verkürzung kommt in dem meisten Fällen durch zu geringe Verwendung der Oberschenkelrückseite. Eine Kräftigung dieser über die ganze Bewegungsamplitude hilft daher meist am besten.
    Wenn du Probleme mit der Oberschenkelrückseite hast hilft dir evtl. auch mein Artikel speziell zu diesem Thema:
    http://stempperformance.blogspot.de/2015/05/rehabilitieren-von-beinbeugerverletzung.html

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