Egal,
ob Leistungssportler, erfolgreiche Geschäftsleute oder andere Menschen, die es
geschafft haben ihren Traum zu leben; sie alle haben etwas gemeinsam. Sie haben
klar definierte Ziele.
Im
Leistungssport ist das etwas völlig Selbstverständliches. Die persönlichen
Ziele sind natürlich von Sportler zu Sporter unterschiedlich, aber um es einmal
auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu bringen: In der Regel ist es das
oberste Ziel zu gewinnen oder persönliche Bestleistungen zu erzielen. Natürlich
ist das jetzt sehr vereinfacht. Aber dieses persönliche Ziel ist der Antrieb,
jeden Tag wieder ins Training zu gehen und alle Qualen und Entbehrungen auf
sich zu nehmen. Letztendlich ist das Ziel auch der Gradmesser, um zu kontrollieren,
ob man erfolgreich war oder nicht.
Im Alltag oder auch bei Hobbysportlern ist das allerdings weit weniger selbstverständlich. Die wenigsten Menschen haben sich klare Ziele gesetzt, was sie in ihrem Leben erreichen wollen.
Dabei
ist die Wahrscheinlichkeit seine Ziele zu erreichen deutlich größer, wenn man
diese klar definiert. „Nur wer weiß wohin er gehen möchte, der findet den Weg.“
Was
eigentlich total logisch klingt, machen trotzdem nur die wenigsten.
Alle
Menschen haben Wünsche und Träume. Diese sind meist eher unspezifisch und es
gibt keinen genauen Plan, wie sie diese erreichen können. Dementsprechend
bleiben es meist auch nur Wünsche und Träume, die nie Realtität werden.
Das
ist der Unterschied zu Zielen. Ein Ziel zeichnet sich dadurch aus, dass es spezifisch,
messbar, erreichbar und an eine zeitliche Frist gebunden ist.
Auf
einen Satz gebracht: Was will ich in welchem Ausmaße bis zu welchem Termin
erreichen.
„Ich
möchte mich gesünder ernähren“ ist daher kein gutes Ziel. Es ist sehr
unspezifisch und es gibt keine wirkliche Möglichkeit, dieses Ziel zu
kontrollieren. Je genauer und detailierter wir unsere Ziele beschreiben, desto
besser. Unsere Ziele sollten ruhig hoch gesetzt sein. Wenn ein Ziel zu einfach
zu erreichen ist, werden wir immer unter unserem eigentlichen Potential
zurückbleiben.
Wichtig
ist es auch, unsere Ziele tatsächlich aufzuschreiben und sie nicht nur im Kopf
zu haben. Das erhöht die Chance, dass wir ein Ziel tatsächlich erreichen. Das
große langfristige Ziel steht hierbei ganz oben. Dieses gibt den Weg für alle
weiteren Ziele vor. Beispiele für übergeordnete Ziele wären z. B.:
-
Ich werde innerhalb der nächsten 12 Monate meinen Bauchumfang um 20 cm
verringern.
-
Ich werde bis zum 31.12.16 mein 1 Rep Max beim Kreuzheben um 25 kg verbessern.
Das
langfristige Ziel wird danach in mehrere kurz- und mittelfristige Ziele als Zwischenetappen
unterteilt. Diese beschreiben, was im Detail getan werden muss, um das
übergeordnete Ziel zu ermöglichen. Im Falle des vorherigen Beispiels mit dem
verringerten Bauchumfang könnte das z. B. sein:
- Ich werde ab sofort jeden Tag mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst essen.
- Ich ersetze ab sofort alle kalorienhaltigen Getränke durch Wasser, um Kalorien
einzusparen.
Um
das Ziel zu erreichen, bedarf es vermutlich noch weiterer dieser Ziele, sie
dienen hier wie gesagt nur als Beispiele.
Zwischenziele
dienen außerdem zur Kontrolle, ob man noch auf dem richtigen Weg in Richtung
seines großen Zieles ist. So kann man unter Umständen die laufenden Ziele
anpassen, falls man vom Kurs abgewichen ist. Das muss nicht nur heißen, dass
man Zwischenziele nicht erreicht hat und daher das langfristige Ziel niedriger
ansetzen muss. Es kann auch in die entgegengesetzte Richtung gehen. Wenn man
kurzfristige Ziele schon früher erfüllt oder anderweitig zu niedrig gesetzt
hat, lassen sich die nächsten Etappen eventuell direkt höher ansetzen.
Vielleicht kann so auch das Hauptziel weiter nach oben geschraubt werden.
Die
auf Papier gebrachten Ziele kann man dann an einem Ort, in dem man die Ziele
immer wieder vor Augen hat, aufhängen. Damit wird man immer wieder daran erinnert
und die Motivation wird erhöht.
Motivation
ist einer der entscheidensten Faktoren, ob man sein Ziel letztendlich erreichen
wird. Wie wichtig ist dir dein Ziel? Auf was würdest du verzichten, um dein
Ziel zu erreichen?
Je
alternativloser ein Ziel für jemanden ist, desto größer ist in der Regel die Chance
das Ziel zu erreichen. Da es in unserer Gesellschaft fast immer einen Plan B
gibt, sind wir selten tatsächlich alternativlos. Vieles hängt daher von unserer
geistigen Einstellung ab. Wir sollten es uns also nicht zu einfach machen. Wenn
wir immer wieder versuchen, bequeme Abkürzungen zu nehmen oder für alles eine
Alternative zu suchen, nehmen wir selbst den notwendigen positiven Druck von
uns weg und schieben dadurch unsere Ziele weiter von uns weg.
Wie
bereits gesagt, beschränken sich diese Empfehlungen nicht nur auf den Sport,
sondern gelten auch für alle anderen Bereiche des privaten und beruflichen
Lebens.
Gerade
jetzt zum bevorstehenden Jahreswechsel treffen wieder viele Leute gute
Vorsätze. Wenn Ihr die Erfolgschancen für eure eigenen Vorsätze verbessern
wollt, dann nutzt die hier beschriebenen Tipps zur Zielsetzung, um aus Wünschen
und Träumen tatsächlich erreichbare Ziele zu machen.
Grundsätzlich
sollte man aber nicht auf einen bestimmten Termin warten, um mit der Umsetzung
seiner Ziele zu beginnen. Wenn einem ein Ziel wichtig genug ist, beginnt man
sofort!
Wenn
ihr diesen Artikel interessant oder hilfreich findet, würde ich mich freuen,
wenn Ihr diesen teilt. Gerne könnt Ihr mir auch einen Kommentar mit eurer
Meinung zu diesem Thema hinterlassen.
Kannst du mal einen Eintrag über "stretching" schreiben.
AntwortenLöschenIch und viele andere sind an der oberschenkelrückseite enorm verkürzt, jedoch hört man von Physios das eine und von Trainern das andere.
Würdest du eher Lang Stretchen (1 Minute halten) oder nur Foamroller benutzen in Kombination mit Krafttraining?
Problem mit dem Foamroller ist auch, dass man die Rückseite nicht richtig behandelt bekommt.
Vielen Danke
Hallo,
AntwortenLöschengerne nehme ich das Thema demnächst in einem Artikel auf.
Soweit vorweg schonmal: Dehnen alleine ist für mich nicht die Lösung. Ein Training über die gesamte Bewegungsamplitude, wie z. B. beim Rumänischen Kreuzheben bringt hier nach meiner Erfahrung größere Erfolge. Die Verkürzung kommt in dem meisten Fällen durch zu geringe Verwendung der Oberschenkelrückseite. Eine Kräftigung dieser über die ganze Bewegungsamplitude hilft daher meist am besten.
Wenn du Probleme mit der Oberschenkelrückseite hast hilft dir evtl. auch mein Artikel speziell zu diesem Thema:
http://stempperformance.blogspot.de/2015/05/rehabilitieren-von-beinbeugerverletzung.html